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AUSTAUSCHJAHR

Die Nacht war wieder sternenklar. Und eisekalt. Aber an diesem Morgen können wir geradezu ausschlafen – die Abfahrt ist erst um sieben Uhr. Als wir dann im Minibus sitzen und der George Gills Range entgegenfahren, steigt vor uns die Sonne empor und beginnt auf ein Neues damit, die Wüstenlandschaft aufzuheizen. Vom Boden steigt leichter Nebel auf.

Outback - Morgennebel vor der George Gill Range - Kings Canyon - K-IMG_2803-2

Laut Duckie ein seltenes Phänomen.

Schon bald passieren wir die Grenze zum Watarrka National Park. Hier wollen wir an diesem klaren Vormittag die größte Attraktion des Nationalparks erwandern: den Kings Canyon. Vor uns liegt ein Weg von mehr als sechs Kilometern, einmal um diese großartige Schlucht herum. Immer an der Kante entlang.

Duckie verspricht uns einen “phenomenal walk”. Und merkt an, dass er bei seiner ersten Tour hier über 600 Fotos gemacht hat. Als er das sagt, kommt bei mir ein vertrautes Gefühl auf.

Zu Beginn muss jedoch erstmal eine kleine Kraftanstrengung bewältigt werden, denn um auf die Höhe der Kante zu kommen, geht es zunächst recht steil bergauf.

Outback - Kings Canyon Rim Walk - Heartattack Hill - IMG_5132

Das Stück wird auch liebevoll Heartattack Hill genannt...

Oben angekommen wird man mit zweierlei Dingen belohnt. Zum einen mit einem kräftig warmen Körper, was bei den momentan herrschenden fünf Grad ganz angenehm ist. Und zum anderen mit einer wunderschönen Landschaft: Bienenwaben-artige, im vertrauten Rot gefärbte Felsen umgeben uns, werden von Vegetationsbändern aus Spinifex-Gräsern und Eukalyptusbäumen durchzogen und vom tiefblauen Outbackhimmel überspannt.

Dieser Eukalyptus dort vorne sieht schick und einladend aus. Als Nachtlager sollte man ihn allerdings besser meiden. Seine Art hat den berüchtigten Beinamen Widow Maker – Witwenmacher. Wenn er Not leidet, zum Beispiel wegen Wassermangels, kann es nämlich vorkommen, dass er sich denkt: “Nööö, diesen Ast da hinten, den kann ich nicht mehr unterhalten. Und eigentlich brauch ich den auch gar nicht. Also weg damit.” Und plumps, fällt das Ding ohne jegliche Vorwarnung vom Stamm.

Für den darunter nächtigenden Swagman fatal.

Outback - Widow Maker Eucalypt - Witwenmacher Eukalyptus - IMG_5213

Die Gefahr droht von dem etwas dunkleren Ast auf der linken Bildseite...

Das bestätigt wieder einmal das scherzhafte Sprichwort der Australier über ihr Land: Wenn etwas so aussieht, als könne es dich töten, dann kann es das vermutlich. Wenn etwas jedoch NICHT so aussieht, als könne es dich töten, dann kann es das GANZ BESTIMMT! :D (Siehe dazu auch die Artikel über Dropbears in verschiedenen Nachschlagewerken – ernsthaft, rumalbernd oder ein Zwischending.)

Wir wandern weiter über die Plateaus, die den Canyon säumen. Noch haben wir die spektakulär abfallende Felskante nicht gesehen. Aber jetzt kommen wir dran. Duckie mahnt uns, nicht dichter als zwei Meter an den Rand zu gehen. Und tatsächlich – es geht ganz schön tief runter…

Outback - Kings Canyon Rim Walk - Steile Felskante - K-IMG_2913

Vor lauter Staunen hab ich noch nichtmal vernünftige Bilder machen können. Dieses hier ist von meinem Papa.

Von nun an wird auch das Terrain, auf dem wir laufen, wieder etwas steiler. Wir wollen auf die andere Seite, um dort unseren Weg fortzusetzen. Durch das Tal des Canyons fließt jedoch der Kings Creek – dieser Bach ist zwar nicht gerade riesig, aber durch sein jahrtausendelanges Werkeln hat er sich soweit in den Boden eingefressen, dass er ein Hindernis darstellt. Der einzige Weg führt über die Brücke, die den Canyon überspannt.

Outback - Brücke über Kings Canyon - IMG_5350

Dieses Foto ist entstand nach der Überquerung. Davor mussten wir erstmal die hier sichtbare Felswand runterkommen.

Outback - Kings Canyon Rim Walk - Treppen beim Brückenabstieg - IMG_5296

"Etwas" steiler war vielleicht etwas untertrieben. Aber für die Touristen wurde es entschärft.

Auf der anderen Seite angekommen zweigt ein Weg ab, der zu einem Wasserloch führt. Dieses ist mit Garden of Eden nicht gerade zurückhalten ausgeschildert. Aus der Sicht des Lebens hier ist es aber wohl korrekt, denn dieses Billabong (das heißt Wasserloch in einer der Aborigine-Sprachen – die Marke hat das Wort dort geklaut) führt ganzjährig Wasser. Damit ist es eine Oase für Pflanzen und Tiere, die es als wichtige Rückzugsstelle nutzen.

Es ist rundherum von 50 Meter hohen Felswänden quasi eingekesselt, was ein Mikroklima erzeugt. Hier unten ist es bestimmt fünf Grad kühler als rundherum – und schattig. An heißen Tagen ist das bestimmt sehr willkommen. Man dürfte hier sogar baden. Allerdings ist das wohl bei höheren Temperaturen und höherem Wasserstand ein größeres Vergnügen als jetzt.

Outback - Wasserloch im Kings Canyon - IMG_5325

Dies ist nur ein kleiner Teil - das eigentliche Wasserloch ist noch deutlich größer.

Nach einer kurzen Rast mit Keksen und Müsliriegeln steigen wir wieder hinauf. Oben angekommen werden die uns umgebenden Felsformationen noch ein bisschen bizarrer. Und schließlich kommen wir am Top-Aussichtspunkt an, denn hier offenbart der Kings Canyon seine gesamte Größe. Eine gewaltige rote Wand präsentiert sich vor uns:

Outback - Eine Wand des Kings Canyon - IMG_5428-2

Majestätisch ragt sie mehr als hundert Meter empor...

Outback - Kessel um das Wasserloch des Kings Canyon - IMG_5432-2

... und bildet rund um das Wasserloch einen riesigen Kessel. Die kleinen Figürchen da rechts oben sind übrigens Menschen.

Wir brauchen einige Zeit, um diese exorbitanten Maßstäbe aufzunehmen und verwirklichen zu können. Hier hat Mutter Natur ein wahrhaft grandioses Werk geschaffen. Felsen von solcher Dimension, Farbe und Form – ich bin hin und weg. Und würde sogar glatt sagen, dass der Kings Canyon für mich noch imposanter war als Uluru oder Kata Tjuta.

Nach diesem beeindruckenden Highlight geht der Weg langsam bergab. Wir nähern uns dem Ende unserer tollen Expedition. Allerdings ohne dass die landschaftliche Schönheit nachlassen würde: Immer und immer wieder ragen bizarre Formen aus dem roten Fels empor. Und als wir um eine Ecke biegen, öffnet sich der Blick über das weite Land.

Dies war eine würdige Abschlusstour für unser Outback-Abenteuer. Der Kings Canyon ist durch und durch wundervoll und hält andauernd neue Überraschungen bereit. Er war – wie eigentlich die gesamte Tour – unglaublich schön.

Australien ist ein faszinierendes Land. Das weiß ich seit Kindertagen. Und unter anderem deswegen bin ich zur Zeit hier.

AUSTAUSCHJAHR

Solange man im Schlafsack liegt, ist es wunderbar warm. Wenn man aber aufstehen muss, sind zwei Grad doch ganz schön kühl.

Es gibt ein geschwindes Frühstück, denn um sechs Uhr wollen wir los, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Uluru zu sein. Gestern Abend haben wir unser Zentralgestirn noch beim Untergehen zugeschaut, jetzt gucken wir ihr beim Aufstehen zu. :)

Es ist in der Tat bitterkalt, meine Finger sind nach kurzer Zeit abgefroren.

Die Grasflächen um den Uluru liegen noch im Schatten, sodass das normalerweise gelbliche Spinifex-Gras ganz weiß erscheint und an eine Schneelandschaft erinnert.

Nach und nach schiebt sich die Sonne über den Horizont. Das tiefe Blau des Himmels wechselt über schmale Streifen von Rot, Orange und Gelb zum normalen Himmelblau. Nach und nach werden kleine Stellen des roten Gesteins vom nächtlichen Grau-Braun zum strahlenden Rot-Orange erweckt. Und das Gras bekommt langsam seine gelbe Farbe zurück.

Outback - Sonnenaufgang am Uluru Ayers Rock - IMG_4715

Ein verrückter Anblick: Uluru mit weißer Umgebung

Man könnte Uluru besteigen. Allerdings bitten die Aborigines darum, es nicht zu tun. Der Berg ist ihnen heilig und sollte deswegen nicht erklommen werden. Außerdem sind beim Versuch schon “zu viele Menschenleben” verloren gegangen. Stattdessen wird eine Wanderung rundherum vorgeschlagen. Also tun wir das.

Dieser Wanderweg ist vermutlich sogar deutlich eindrucksvoller als die Besteigung. Denn obwohl ich diesen berühmten Felsen schon gefühlt siebenundzwanzigtausend Mal auf Bildern gesehen habe, ist mir noch nie richtig aufgefallen, dass er so zerklüftet ist. Und auch nicht, dass um ihn herum so viel Vegetation sprießt.

Außerdem ist mir neu, dass es am Berg auch diverse Höhlen gibt. Besonders reihen sie sich am Mala Walk, einem Wanderweg, der auf Schildern die Dreamtime-Geschichte des Mala-Volkes erzählt. (Dreamtime ist die Schöpfungsgeschichte der Aborigines.) Für diesen Weg führt uns ein echter Anangu, also ein Mann aus dem Volk, das seit Jahrtausenden im Gebiet des Ulurus lebt.

Diese Führung ist wirklich etwas besonderes. Nicht nur, weil er uns so einiges zeigt, “was die ganzen Guides nicht wissen”. Sondern auch, weil er die Anangu-Sprache spricht. Mit ihm ist ein Übersetzter, der den völlig fremd klingenden Aborigine-Dialekt (es gibt so circa 200 verschiedene) in Englisch überträgt.

Outback - Höhle am Uluru - Mala Walk - Kulpi Minymaku - IMG_4962

Hier, in Kulpi Minymaku, wohnten einst die Frauen und Kinder des Mala-Volkes.

Nach diesen interessanten Eindrücken zu diesem Berg, von dem man meinte, schon alles zu wissen, und ein paar Hamburgern Outback Style geht’s wieder auf die Straße. Sind ja nur 300 Kilometer bis zum Wattarka National Park, in dem die nächste große Attraktion auf uns wartet: Kings Canyon.

Unterwegs hält uns Duckie mit einem Filmmusik-Quiz bei Laune – trotzdem ist der Halt am Mount Conner Lookout (bei dem Berg, der so aussieht wie Uluru) und an der Kings Creek Station sehr willkommen.

Auf der Kings Creek Station gibt es unter anderem wunderbar erfrischende Milchshakes, denn inzwischen sind die Temperaturen auf 20 Grad geklettert. Auch der kecke Papagei Charlie ist sehr lustig – er kann sogar Hello sagen!

Weniger lustig ist allerdings, was ich auf der Zapfsäule lese…

Ouback - Benzinpreise im Nirgendwo - IMG_5029

2,24 Dollar für einen (!) Liter normales bleifreies Benzin? Das sind knapp 2,00 Euro! :O

Okay, es ist Mitten im Nirgendwo und die nächste Tankstelle ist bestimmt um die 100 Kilometer entfernt. Aber trotzdem :/

Sehr interessant ist außerdem das kleine Buschfeuer, das in nicht all zu großer Entfernung brennt. Auf der Station erfahren wir, dass es sich um ein kontrolliert gelegtes Feuer handelt, um die Gefahr von natürlichen Feuerstürmen zu minimieren. Wenn das knochentrockene Gras nämlich vorsorglich verbrannt wird, fehlt einem potentiellen natürlichen Brand schlicht und ergreifend das Brennmaterial.

Outback - Buschfeuer - IMG_5036

Über dem Outback steigt eine feine Rauchsäule auf.

Als wir an unserem Campingplatz Übernachtungslager angekommen, geht bereits langsam die Sonne unter, sodass wir uns fix ans Kochen machen, die Swags ausrollen und das Lagerfeuer entfachen.

Im Laufe des Abends kommen meine Schwester und ich auch noch in den Genuss, zusammen mit Duckie unser eigenes Chocolate Damper zu backen. Damper ist quasi Buschbrot und in der Herstellung recht einfach.

Man nehme Mehl und schütte beim Kneten solange Wasser hinzu, bis es nicht mehr klumpig ist, aber trotzdem noch zusammenpappt. Diese Mehl-Wasser-Masse wird dann in einem rustikalen Topf bodendeckend so ausgerollt, dass es circa fünf Zentimeter hoch ist. Gerne wird es dann um Leckereien ergänzt, Duckie erzählte von Variationen mit Speck, Knoblauch oder auch Käse. Oder wie wir eben nicht herzhaft, sondern süß mit Schokoladenstückchen.

30 bis 40 Minuten auf der heißen Asche des Lagerfeueres gebacken ergibt es ein einfaches, aber durchaus wohlschmeckendes Brot:

Outback - Chocolate Damper - IMG_5118

Yummy, lecker Schokoladen-Damper! :-)

Das war also der zweite Tag im Outback. Freut euch auf den Bericht vom letzten Tag mit vielen Bildern vom imposanten Kings Canyon!

AUSTAUSCHJAHR

Rot, rot, rot sind alle diese Steine,
Rot, rot, rot ist alles was ich seh.
Darum lieb ich alles was so rot ist,
Weil ich mich im Outback befinde!
(Frei nach einem bekannten Kinderlied)

Unser kleiner Tourbus schiebt sich unaufhaltsam Yulara entgegen. Mittlerweile haben wir die einzige Abbiegung auf unserer 450 Kilometer langen Strecke vollbracht, eine Rechtskurve vom Stuart auf den Lasseter Highway. Und inzwischen hat sich auch die draußen vorbeiziehende Landschaft verändert: Raus aus den hügeligen Macdonnel Ranges in weiteres, flacheres Land.

Unser Guide Duckie versprüht schonmal Vorfreude, in dem er sagt, dass es nicht mehr lange dauert, bis man den Uluru am Horizont erspähen kann. Und als die Sicht etwas freier wird, ist weit weg in der Tat ein kleiner, blasser Berg in der typischen Form zu erkennen.

Outback - Mount Conner Lookout - IMG_5005-2

Die Ernüchterung folgt jedoch sogleich: Was täuschend echt wie der berühmte Berg aussieht, ist in Wahrheit nur Mount Conner...

Da hat uns Duckie aber gründlich reingelegt. ;-) Allerdings hat er uns zuvor auch schon weiß machen wollen, einer der neben der Straße stehenden Funkmasten wäre eigentlich zur Beschallung der Rinder gedacht, damit diese in den heißen Sommermonaten besser schlafen können… ^^

Yulara ist eine kleine Siedlung kurz vor der Grenze des Uluru-Kata-Tjuta-Nationaparks und verdient seine Existenz einzig und allein dem Tourismus. Als nämlich in den 80ern der Touristenansturm immer größer wurde, gründete man diesen Ort als “Basislager” auf dem Weg zu den beiden bekannten UNESCO-Welterbestätten.

Nachdem wir auf unserem Campingplatz das Gepäck abgeladen und zu Mittag gegessen haben, brechen wir in Richtung Kata Tjuta auf und können nun den Blick auf den echten Uluru genießen.

Outback - Uluru aus dem Auto - Lasseter Highway - IMG_4583-2

Yeah, endlich kurz vor dem großen Ziel!

Zuerst fahren wir jedoch nur daran vorbei, denn an diesem Nachmittag steht zunächst eine kleine Wanderung durch das Valley of the Winds an, welches sich durch die imposanten Kata Tjuta schlängelt, die vielen vielleicht besser als The Olgas bekannt sind.

Kata Tjuta kommt aus der Sprache des lokalen Aborigine-Stammes und bedeutet wörtlich übersetzt viele Köpfe. Und dieser Name beschreibt die aus 36 einzelnen domes bestehende Gesteinsformation eigentlich perfekt:

Outback - Kata Tjuta Olgas - IMG_4562

Dies ist das Touri-Foto, das auch auf neun von zehn Postkarten drauf ist. Aber Kata Tjuta hat noch viel mehr zu bieten!

Es ist unglaublich. Links und rechts steigen steile Felswände in leuchtendem Rot empor, der Weg ist gesäumt von grünen Desert Oaks und gelbem Spinifex-Gras – und über allem spannt sich der tiefblaue Himmel. Das ist das Outback. :)

Nach diesen wundervollen Eindrücken geht es zum krönenden Abschluss unseres ersten Outback-Tages: Dem Sonnenuntergang am Uluru. Man kann allerdings nicht sagen, dass wir alleine wären. Kolonnen von Reisebussen karren tausende Touristen an – bei dem sich uns bietenden Farbenspiel ist das aber auch verständlich:

Outback - Uluru Sonnenuntergang Farbenspiel Serie

Langsam aber sicher sinkt die Sonne hinter den Horizont, entzieht dem Tag ihre Strahlen und hüllt den bis eben noch tief rot leuchtenden Fels in die aufkommende Nacht. Währenddessen durchgeht auch der abendliche Wüstenhimmel ein beachtliches Farbenspiel, in dem er den Felsen in allen Farben des Regenbogens umschmeichelt.

Aber auch der Blick in die andere Richtung ist nicht zu verachten, denn dort bilden die Olgas eine grandiose Silhouetten-Kulisse für diesen farbenprächtigen Sonnenuntergang:

Outback - Kata Tjuta Olgas Sonnenuntergang - IMG_4653

Ein grandioser Anblick!

Wir genießen dieses farbenfrohe Schauspiel bis zum Ende – und sind so die letzten, die diesen Ort verlassen. “Aber” es hat sich absolut gelohnt. :-)

Als wir wieder auf dem Campingplatz ankommen, geht’s sofort daran, das Abendessen zuzubereiten. Und wie könnte es australischer sein, gönnen wir uns ein zünftiges Barbecue. Auf dem großen Grill brutzeln schon bald Kängurusteaks und Kamelwürste, denn wir wollen schmecken, was Australien so alles besonderes zu bieten hat. Und in der Tat ist es gar nicht mal so übel – auf die Dauer bleibe ich jedoch trotzdem lieber bei Schwein und Hühnchen. ;-)

Auch das Lagerfeuer brennt gut und spendet uns Wärme und Licht – wobei letzteres dank des strahlend hellen Vollmondes eigentlich gar nicht gebraucht würde. Aber Wärme ist willkommen, schließlich fallen die Temperaturen sobald die Sonne unten ist durchaus unter den Gefrierpunkt.

Outback - Lagerfeuer - IMG_4680

Bei diesen Aussichten für die Nacht ist es gut, dass wir Swag haben. So nennt sich nämlich das uraustralische Schlaf-Dingens, in dem wir diese Nacht verbringen werden. Es ist quasi ein Ein-Mann-Zelt, wobei es nur Platz für einen Schlafsack und den Schläfer selber bietet. Wie ein zweiter Schlafsack aus etwas anderem Material.

Diese Kombination hält überraschenderweise selbst bei Minusgraden warm – ich hatte zumindest eine wumbelige Nacht. Auch wenn das Einschlafen anfangs etwas schwer fiel. Die hunderttausend Sterne haben doch ein bisschen arg hell geschienen. :-)