Da waren wir also auf dem Weg zu den Pinguinen. Die schmale Straße schlängelte sich durch eine grüne Wiesenlandschaft, direkt am Meer entlang. Es war nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang, und so hoppelten zwischen den sanften Hügeln links und rechts dutzende Kängurus herum. Die gesamte Landschaft am Horizont lag in einem blauen Schimmer, nur ein paar wenige Wolken leuchteten in einem zarten Rosa.
Und mitten im Wasser, klein aber beständig, stand der bekannte Pyramid Rock.
Bis hier hin war es ein recht schöner Tag gewesen, zwar etwas bedeckt, aber die Sonne hatte sich immer wieder mal durch die Wolkendecke gekämpft und uns mit ihren Strahlen beglückt. Nun sah es jedoch nicht mehr so blendend aus…
Auf eine Sache ist Phillip Island ganz besonders stolz, und das ist die Penguine Parade. Allabendlich spielt sich dieses Schauspiel an einem ganz bestimmten Strand der Insel ab: Nach einem langen Tag auf Fischfang im Meer kommen Scharen von Zwergpinguinen zurück an die Küste, steigen aus dem Wasser und watscheln die Sanddünen entlang zu ihren Höhlen.
Auf extra dafür errichteten Tribünen kann man diesem Ereignis zusehen, und die Tourismusabteilung preist es als großes, “weltweit berühmtes” Spektakel an. Entsprechend hoch waren unsere Erwartungen.
Als dann die Pinguine tatsächlich ankamen, war das auch in der Tat etwas besonderes. Wo bekommt man schon wilde Pinguine in freier Natur so nah zu Gesicht? Allerdings trübte der Nieselregen meine Stimmung doch ziemlich. Besonders die durchgenässten Betonbänke, auf denen wir sitzen mussten, waren eher suboptimal. Und die Pinguine waren dann doch ziemlich weit weg und nur in vereinzelten Grüppchen im Halbdunkel unterwegs.
Zudem war auch noch Fotografieren verboten, man konnte nur "professionell gemachte" Fotos wie dieses kaufen. Für 1,80 Dollar das Stück. Und deswegen sind sie jetzt selbst Schuld, dass ich das einfach so online stelle. Sie wollen's ja nicht anders.
Stella meinte, es wäre eine der schlechtesten Nächte gewesen, die sie dort je erlebt hat. Normalerweise würden hunderte Pinguine quasi direkt vor einem vorbei watscheln. Schade.
Aber das beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss. Da trifft es sich doch gut, dass es die Phillip Island Chocolate Factory gibt!
Die hat ein ganzes Museum über diese köstliche Süßigkeit angebaut, in dem nicht nur die Geschichte, der Herstellungsprozess und die verschiedenen Erscheinungsformen von Schokolade hinsichtlich Geschmack und Konsistenz erklärt, sondern auch überdimensionale Kunstwerke ausgestellt und andauernd Kostproben angeboten werden.
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Gleich zu Beginn begrüßt dieses imposante Ensemble den Besucher. Es ist komplett aus Schokolade gemacht…
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…wie neben dem Lesen des Schildes auch ein genauerer Blick erkennen lässt.
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Anschließend wird ansprechend und zum Selber-Ausprobieren der Herstellungsprozess von Schokolade erklärt.
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Die Karte der weltweiten Anbaugebiete gibt’s natürlich gleich dazu. In 100% Schokolade.
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Auch diese mannshohe Nachbildung von Michelangelos David ist komplett aus Schokolade gefertigt.
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Während dieses Bild von Dame Edna aus ziemlich vielen bunten Pralinen zusammengesetzt ist.
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Wenn man den Knopf im richtigen Moment drückt, kann man die herunterkommende Schokokugel durch die weiße Bahn zu sich und danach in den eigenen Mund befördern :-)
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Im Aroma Centre gibt es allerhand leckeres zu Schnüffeln…
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…während im Texture Centre die Rühr-Kenntnisse getestet werden.
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Die Betreiber wetten um 10.000 Dollar, dass dieser Block durchgehend aus Schokolade besteht und eine Tonne schwer ist!
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Die Produktionsgeschwindigkeit – ist aber alles handgemacht!
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Hier kann man sich seine eigenen Schoko-Form spritzen (mit ein bisschen Übung klappt das auch :D)
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Und den Abschluss bildet der wohl größte Traum so einiger Menschen: Eine Maschine, welche nach den eigenen Vorgaben eine personalisierte Schokoladentafel produziert!
Ich denke, ich brauche nicht zu sagen, dass wir während unseres Besuches ordentlich gefuttert haben, oder?
Danach ging es aber bereits nach Hause, denn die drei Tage waren leider schon wieder um. Es kann jedoch auf jeden Fall gesagt werden: Dies war ein absolutes geniales Camp, das jede Menge Spaß gemacht hat!