Inzwischen bin ich zwar schon wieder aus Sydney zurück, aber da ich während des Camps überhaupt gar nicht zum Blog schreiben gekommen bin, berichte ich halt am Freitag über den Dienstag
Endlich ist es Dienstagmorgen – Abfahrt zum International Camp nach Sydney! Mit dem Bus geht’s von der Schule zum Airport und per Flieger in 50 Minuten nach Sydney. Harte Landung, aber das Gepäck kommt in Rekordzeit. Die Hauptstadt New South Wales‘ empfängt uns mit warmen Temperaturen und bestem Sonnenschein
Zügig geht’s zu unserem Reisebus, mit dem wir heute durch Sydney fahren werden. Der erste Stop: Darling Harbour. Das ist so ungefähr Sydneys Pendant zu den Melbourner Southbanks – eine Fußgängerzone und Flaniermeile mit jeder Menge Einkaufszentren, Hotels und Restaurants in wunderbarer Kulisse.
Unter anderem ist hier Syndeys Hard Rock Cafe beheimatet und zum Beweis, dass ich tatsächlich in dieser Stadt war, gibt’s natürlich das obligatorische Foto vor eben dieser Einrichtung.
Aufgefallen ist mir ein außergewöhnliches Beförderungsmittel: die Monorail. Diese Bahn fährt nur auf einer einzigen, ständig in circa sechs Metern Höhe verlaufenden Schiene und verbindet Darling Harbour mit der eigentlichen Innenstadt. Touristen lieben sie – die Einwohner nicht. Demnächst wird sie stillgelegt.
Nach einem guten Mittagessen – der erste Döner seit drei Monaten! – führt uns die weitere Fahrt zu The Gap: Jener schmalen Stelle, an der die riesige Hafenbucht von Sydney mit dem offenen Pazifik verbunden ist. Die Brandung der Ozeanwellen hat hier mit der Zeit imposante Kliffs entstehen lassen:
Unsere nächste Station ist der Bondi Beach! Dieser Strand des gleichnamigen Stadtteils ist so weltberühmt, dass hier mindestens genauso viele Touristen wie normale Strandbesucher vor Ort sind.
Diese Strandbesucher sind vor allem Surfer, die in den hohen Wellen dieses global bekannten Surfparadieses ihrem Sport nachgehen. Ich hole mein Tele raus und halte ihre Künste fest, aber auch Nicolas fotografiert fleißig mit und steuert das obere Bild bei:
[Die Möwe zeige ich euch, weil sie mir so perfekt scharf fokussiert gelungen ist ]
Sydney ist übrigens verdammt hügelig – es geht dauernd hoch und runter, noch mehr als in Melbourne! Das bin ich überhaupt nicht gewohnt, dass es direkt am Meer so aussehen kann wie in unseren Mittelgebirgsregionen. Doch einen Platz kenne ich, wo es ziemlich genauso aussieht: Diese Landschaft erinnert mich irgendwie an unseren letzten Sommerurlaub in Kroatien…
Mit dem Surfbretterleih für Kurzentschlossene sehen wir hier auch ein bisschen australische Lebensmentalität und das Haus des Bondi Surf Bathers Life Saving Club erinnert daran, dass hier die Wiege des weltweiten Rettungsschwimmen liegt.
Danach geht‘s zum nächsten Stop: Mrs Macquarie‘s Chair. Das ist ein in den Fels gehauener Sitzplatz, den der einstige Gouverneur von New South Wales – Macquarie – für seine Frau errichten ließ. Die hatte nämlich Heimweh nach England und so konnte sie von ihrem Sitzplatz den englischen Schiffen beim Ein- und Auslaufen zugucken.
Neben englischen Schiffen kann man von dort aber besonders einen spektakulären Blick auf den Hafen genießen, was diese Stelle heute vor allem zu einem beliebten Touristenziel macht. Schließlich ist es vermutlich DER Blick auf das Opera House und die Harbour Bridge schlechthin!
Und nun sehe auch ich dieses Ensemble zum ersten Mal LIVE!
Die besondere Lichtsituation mit ausnahmsweise nicht strahlend blauem Himmel sondern leichten Wolken, die im Gegenlicht eine ganz besondere Stimmung hervorrufen, hat mich mal wieder dazu angestiftet, mit Photoshop ein kleines HDR-Kunstwerk zu basteln:
Dieser erlebnisreiche Tag in Sydney neigt sich langsam dem Ende und wir brechen mit dem Bus zu unserer mindestens halbstündigen Reise in Richtung Narrabeen auf, wo wir im Lakeside Resort untergebracht sind. Wir wohnen jeweils zu viert in kleinen Bungalows – sau geil! Das hier ist das Rezeptionshaus während der blauen Stunde:
Der erste Tag allein war schon super gut! Es ist wunderbar, all diese weltbekannten Dinge mit eigenen Augen selbst zu sehen und zu realisieren: YEAH, ICH BIN TATSÄCHLICH HIER!
Aber auch die nächsten Tage haben es in sich – so sehr, dass sie einen eigenen Bericht wert sind!